Der Begriff „kolloidal“ taucht immer wieder auf – vor allem im Zusammenhang mit Metallen wie Silber oder Gold. Doch was steckt hinter diesem Wort, das so wissenschaftlich klingt?
Kolloide – winzige Teilchen in einer Flüssigkeit
Ein Kolloid ist eine Mischung, bei der winzig kleine Partikel gleichmäßig in einer Flüssigkeit verteilt sind. Diese Partikel sind so klein, dass man sie mit bloßem Auge nicht sehen kann, aber auch nicht so winzig, dass sie sich wie gelöste Moleküle vollständig unsichtbar verhalten.
Man könnte sagen: Ein Kolloid liegt genau zwischen einer echten Lösung (wie Zucker im Wasser) und einer Suspension (wie Sand im Wasser).
Beispiele aus dem Alltag
Kolloide begegnen uns überall – oft, ohne dass wir es merken:
-
Milch ist ein Kolloid: winzige Fetttröpfchen in Wasser.
-
Nebel ist ein Kolloid: kleinste Wassertröpfchen in Luft.
-
Tinte ist ein Kolloid: feine Farbpigmente in Flüssigkeit.
Das zeigt: Kolloide sind nichts „Exotisches“, sondern alltägliche Erscheinungen.
Kolloidale Metalle – Silber & Gold im Fokus
Wenn Metalle wie Silber oder Gold in extrem feine Partikel zerlegt werden, können auch sie als Kolloid vorliegen – gleichmäßig verteilt in hochreinem Wasser. Dadurch entstehen Flüssigkeiten, die oft eine besondere Färbung haben:
-
Kolloidales Silber wirkt leicht gelblich.
-
Kolloidales Gold schimmert oft rot-violett.
Diese Farben entstehen nicht durch Zusätze, sondern allein durch die Größe und Verteilung der Metallpartikel im Wasser – ein faszinierendes Zusammenspiel von Naturwissenschaft und Ästhetik.
Fazit
„Kolloidal“ bedeutet also nichts anderes als: winzig kleine Partikel, gleichmäßig in einer Flüssigkeit verteilt. Ob in der Natur, in Lebensmitteln oder in Form von besonderen Metalllösungen – Kolloide sind überall um uns herum.
Wer den Begriff versteht, erkennt schnell: Kolloidales Silber und kolloidales Gold sind Teil eines jahrhundertealten Prinzips – nur heute in besonders reiner und hochwertiger Form hergestellt.